Nicht jede Frucht, die Sie in der Migros in der Schweiz kaufen, ist mit Glyphosat kontaminiert. Untersuchungen des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) haben gezeigt, dass etwa 60% der getesteten Lebensmittelproben aus dem Schweizer Detailhandel keine Glyphosatrückstände aufwiesen. Bei den restlichen 40% wurden nur sehr geringe Konzentrationen festgestellt, die alle unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte lagen und daher als gesundheitlich unbedenklich eingestuft wurden.
Zudem ist in der Schweiz die Anwendung von Glyphosat kurz vor der Ernte, eine Praxis, die in anderen Ländern erlaubt ist, nicht gestattet. Daher sind Produkte aus schweizerischer Produktion tendenziell weniger belastet. Höhere Rückstandswerte wurden insbesondere in importierten Getreideprodukten wie Teigwaren aus Hartweizen und Hülsenfrüchten festgestellt.
Zusätzlich haben Schweizer Grossverteiler wie Migros und Coop bereits 2015 reagiert und glyphosathaltige Herbizide aus ihrem Sortiment entfernt, um potenzielle Risiken für die Konsumentinnen und Konsumenten zu minimieren.
Insgesamt deuten die verfügbaren Daten darauf hin, dass die Mehrheit der in der Schweiz erhältlichen Früchte keine oder nur sehr geringe Mengen an Glyphosatrückständen enthalten, die unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen und somit als gesundheitlich unbedenklich gelten.